7 Gesetze einer glücklichen Familie

7 Gesetze einer glücklichen Familie

Mit erstellt von Katrin

FIT Start

Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.

Leo Tolstoi

Dieser Satz, der bereits über 200 Jahre alt ist, gilt auch heute noch. Was haben alle glückliche Familien gemeinsam? Oft sind es nur Kleinigkeiten, aber unser ganzes Leben besteht aus Kleinigkeiten, die in Summe eine große Wirkung haben.

1. Zauberwörter

»Guten Morgen!« An diesem kurzen Satz ist nichts Besonderes, eine ganz normale morgendliche Begrüßung. Jedoch ist es das Erste, was man am frühen Morgen in jeder glücklichen Familie hört. Diese zwei Wörter, die bereits ein Ritual geworden sind, stimmen bereits in der Früh positiv ein.

Ähnlich wirken auch andere »Zauberwörter«: Gesundheit! Danke! Guten Appetit! Gute Nacht!

Eigentlich gehören die Sätze zu guten Manieren dazu, werden jedoch im Alltag von Einigen vergessen. Tatsächlich kann aber die Wirkung solcher kleinen Gesten kaum überschätzt werden. Mit diesen kleinen Aufmerksamkeit zur richtigen Zeit und im richtigen Ton hält sich die Familie gegenseitig bei Laune.

2. Bei uns wird nicht geschrien.

Es fällt auf, dass Familienmitglieder einer glücklichen Familie kaum die Stimme heben. Das bedeutet nicht, dass es keine Meinungsunterschiede oder Streitigkeiten gibt. Das bedeutet, dass Streits ohne Geschrei und Hysterie ausgetragen werden. Dies ist eine wichtige Familienregel, die zu ständiger Fassung, guter Laune und warmen Familienklima beiträgt.

3. Familienfeste

Dazu zählen nicht nur Geburtstage oder nationale Feiertage. Wobei ein harmonisches Weihnachtsfest für fast jeden von uns als ein Sinnbild einer glücklichen Familie ist.

Man könnte aber auch eigene Anlässe für ein Fest mit einer Feier, Festmahl und Geschenken (auch wenn nur ganz kleinen, symbolischen) ausdenken. Eine Beförderung, eine gute Note, ein Erfolg im Turnverein, das erste Mal ohne Stützräder Fahrrad fahren, Ferienanfang – das alles könnte als Anlass zum Feiern genutzt werden.

Familienfeste dienen zur Anerkennung der Leistungen der Familienmitglieder und zur Stärkung des Familienzusammenhalts.

4. Was gibt´s Neues?

In glücklichen Familien, in welchen alle Familienmitglieder wertgeschätzt und geliebt werden, gibt es eine weitere Gemeinsamkeit: Man tauscht Neuigkeiten aus. Das machen Erwachsene und Kinder übernehmen es unterbewusst. Sogar Dreijährige berichten von ihren Erlebnissen, wenn Mama und Papa dasselbe tun.

Das hat allerdings Nicht mit dem desinteressierten »Wie geht's?« zu tun. Auch ein Durchlöchern mit Fragen ist damit nicht gemeint. Das Erzählte sollte gewollt kommuniziert werden und von sich aus kommen.

5. Wir haben uns beraten und entschieden

Das gemeinsame Beraten in einer Familienkonferenz und anschließende gemeinsame Entscheidung in wichtigen Fragen wird in glücklichen Familien regelmäßig praktiziert. Natürlich müssen die Lebens-weisenden Entscheidungen von Erwachsenen getroffen werden, aber Kinder haben auch ihre Meinung und Gefühle, die auch in solchen Fragen berücksichtigt werden müssen.

Wenn sich Kinder als ebenbürtige Familienmitglieder fühlen, erlangen sie ein höheres Selbstwertgefühl. Sie sind stolz darauf, dass ihre Meinung auch wertvoll ist. Auch die Eltern profitieren von solchen Familienkonferenzen, denn wenn Regeln mit den Kindern zusammen aufgestellt werden, werden diese von den Kindern eher akzeptiert und befolgt.

6. Einer für alle und alle für einen.

Diese Musketier-Regel gilt nicht nur bei Außenfeinden. Sie umfasst die gegenseitige Hilfe allgemein: Im Alltag, in persönlichen Schwierigkeiten, im Haushalt usw. Alle Familienmitglieder sind bereit auf persönliche Zeit und Interessen hin und wieder zu verzichten, um dem anderen zu helfen.

Zum Beispiel wird bei einem wöchentlichen Putz die Mutter nicht alleine gelassen, sondern jeder hilft mit. Dies spart nicht nur die Kräfte der Mutter, sondern bringt den Kindern Wertschätzung fremder Arbeit, Arbeitsbereitschaft, spezifische Fähigkeiten bei. Zusätzlich trägt es zum Familienzusammenhalt bei.

7. Was in der Familie passiert, bleibt in der Familie

Egal, was in der Familie los ist, es wird nicht nach Außen getragen. In jeder Familie gibt es Streitigkeiten, das ist ganz normal. Auch wenn eine Auseinandersetzung länger dauert, ist es wichtig in dieser Zeit den Streit nicht mit anderen zu besprechen und die eigenen Familienmitglieder nicht vor anderen bloßzustellen.

Wieso sollte man auch mit Fremden schlecht über jemanden sprechen, mit dem man sich sowieso wieder versöhnt? Vor Allem bei dieser Regel müssen Sie mit einem guten Beispiel vorangehen. Wenn das Kind nur ein einziges Mal mitbekommt, wie Sie über den Streit mit dem Partner mit einer Freundin sprechen, kann man diese Regel nicht mehr umsetzen.