Mit erstellt von Katrin
Zucker kennt jeder. Zucker mag jeder. Wir naschen alle hin und wieder gerne, insbesondere Kinder. Zucker steckt in 80% unserer Lebensmittel, sogar da, wo man ihn nicht erwartet. Doch was macht der Zucker mit unserem Körper? Übertreiben die Gesundheitsfanatiker mit dem Abschätzen der Folgen oder birgt ein hoher Konsum tatsächlich Risiken mit sich?
"Für die meisten Kinder ist es ein realistisches, gesundes und erreichbares Ziel, nicht mehr als sechs Teelöffel Zucker pro Tag (25g) zu verzehren", so Vos. Sie ist Ernährungswissenschaftlerin und Professorin für Pädiatrie an School of Medicine der Emory Universität in Atlanta.
In der Stellungnahme heißt es auch, dass Kinder unter zwei Jahren überhaupt keinen Zuckerzusatz in Speisen oder Getränken konsumieren sollten.
Natürlich ist damit nicht nur raffinierter Zucker in Kristallform gemeint, sondern alle Formen von Zucker.
Tatsächlich steckt Zucker fast überall drin. Dennoch handelt es sich nicht immer um den raffinierten Kristallzucker.
In folgender Darstellung werden Kinderportionen berechnet. Je nach Reifegrad der Früchte, Hersteller der Lebensmitter (wie z.B. bei Würstchen) oder Gemüse im Salat werden diese Angaben sicherlich variieren. Folgende Darstellung soll nur als Beispiel für eine ungefähre Vorstellung dienen, was 25 g Zucker ausmacht.
Frühstuck: Haferbrei mit etwas Honig mit ein paar frischen Erdbeeren - etwa 10 g Zucker.
Mittagessen: Kartoffelbrei mit Würstchen und Salat - etwa 5 g Zucker
Snack: eine halbe Banane - etwa 6 g Zucker
Abendessen: Hühnersuppe - etwa 4 g Zucker
Somit sind 25 g Zucker bereits durch die Grundnahrungsmittel abgedeckt. Alle Süßigkeiten, die als Nachtisch serviert werden, werden diesen Zuckerrahmen sprengen. Daher sollten die Süßigkeiten eher die Ausnahme und nicht die Regel sein.
Muss man jetzt auf Süßigkeiten verzichten, nie Schokolade essen und auf Wasser und Gemüse umsteigen?
Auf gar keinen Fall! Verzichten ist nichts Schönes. Und schon gar nicht für die Kinder. Aber man könnte nach und nach ein paar neue Rezepte ausprobieren, die weniger Zucker enthalten und trotzdem schmecken. Man kann nicht erwarten, dass eine Umstellung sofort funktioniert. Das ist sogar sehr wahrscheinlich, dass sie nicht funktioniert. Was funktioniert ist die Neugier, etwas neues Leckeres ausprobieren zu wollen, was nachhaltig gut tut. Und diese Rezepte (natürlich nur die, die wirklich schmecken) nach und nach immer mehr zum Alltag machen.
Einige Rezeptideen finden Sie bei uns.