Mit erstellt von Katrin
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Reels, YouTube Shorts und TikTok sind längst ein Teil unseres Lebens geworden. Sie sind witzig, spannend und teilweise sogar lehrreich. Aber welche Auswirkungen hat diese neue Medienart auf unser Gehirn?
Eine aktuelle Studie beschäftigte sich mit dem Thema. Mithilfe von MRT stellten Forscher fest, dass ein übermäßiger Konsum von Kurzvideos zu tiefgreifenden Veränderungen im Gehirn führt. Besonders stark betroffen ist das Belohnungssystem, das auf eine Weise reagiert, die stark an Suchterkrankungen erinnert. Ähnlich wie bei anderen Abhängigkeiten.
Kurze Videos sorgen in einer sehr kurzen Spanne für maximale Unterhaltung. Durch spannende Inhalte, schnelle Schnitte, immer wechselnde Perspektiven und mitreißende Musik bekommt unser Gehirn einen schnellen Dopamin-Kick, ähnlich wie bei Süßigkeiten.
Unser Gehirn liebt Überraschungen. Beim Scrollen wissen wir nie, was als Nächstes dran kommt. Selbst wenn wir wissen, um welches Thema es geht, aktiviert die Unvorhersehbarkeit Schnitte und Wendungen unser limbisches System (Emotionen) in ähnlicher Art und Weise wie Glücksspiele.
Anders als bei Filmen und Spielen gibt es beim Scrollen keinen natürlichen Stopp-Punkt. Stattdessen stimuliert ein personlisiertes Algorithmus uns immer wieder zum Weiterschauen, indem es uns genau das präsentier, was uns gefällt.
Die schnellen Dopamin-Kicks machen die langfristigen Belohnungen immer unattraktiver. Beschäftigungen, wie Lesen, Freunde treffen oder Hausaufgaben erledigen fallen immer schwerer, weil sie im Vergleich weniger aufregend und langweilig wirken.
Kurz gesagt: Kurzvideos sind wie kleine, schnelle Dopamin-Schübe auf Abruf – und genau das macht sie so unwiderstehlich
Der präfrontaler Cortex ist ein Teil unseres Gehirns, das für Planung, Logik und Selbstkontrolle verantwortlich ist. Er steuert bewusste Entscheidungen, wodurch wir unser Leben im Griff haben.
Durch den übermäßigen Konsum von Kurzvideos wird die Verbindung zwischen präfrontalem Cortex (Entscheidungen) und limbischen System (Emotionen) immer schwächer. Dies hat zur Folge, dass impulsives Verhalten immer stärker wird, währen die Kontrolle immer mehr nachlässt.
Dies mach auch ein rechtzeitiges Aufhören fast unmöglich und aktiviert eine Abwärtsspirale.
Zum ersten Mal wurde mittels MRT nachgewiesen, dass ein übermäßiger Konsum von Kurzvideos die grauen Zellen beeinflusst. Vor allem in dem Bereichen, die für Aufmerksamkeit und geistige Flexibilität verantwortlich sind, nimmt die Menge an grauen Substanz ab.
So werden Kinder bereits nach wenigen Minuten unruhig und wollen etwas anderes machen. Sie springen von einer Sache zur nächsten, ohne sich wirklich auf etwas einzulassen. Dadurch wird es immer schwieriger, sich mit komplexen Problemen zu beschäftigen, weil das Gehirn sich an schnelle, schnell wachsende Reize gewöhnt ist.
Viele Eltern beobachten genau diese Muster bei ihren Kindern – aber nicht immer ist klar, woher sie kommen. Die Forschung zeigt nun deutlich: Kurzvideos können ein entscheidender Faktor sein.
Im Grunde alles, was einen schöpferisch tätig werden lässt. Solche Aufgaben fördern Konzentration, Geduld und langfristiges Denken.
Zeigen Sie bewusst gutes Medienverhalten:
Kurzvideos sind nicht grundsätzlich schlecht – sie gehören zur heutigen digitalen Welt einfach dazu. Aber wie bei allem macht die Dosis das Gift. Wenn Kinder und Jugendliche lernen, ihr digitales Konsumverhalten bewusst zu steuern, können sie ihre Aufmerksamkeit, Selbstkontrolle und Lernfähigkeit langfristig bewahren.
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