Unser Website lässt sich ausschließlich durch die Verwendung von Cookies und externen Inhalten gestalten. Bitte stimmen Sie daher einmalig der Verwendung von Cookies und unserer Datenschutzerklärung zu.
Mehr Informationen über unsere Cookies zur Analyse- und Werbe-Trackern und unsere Vorgehensweise zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Tracking: Zur Verbesserung und Finanzierung unseres Webangebots arbeiten wir mit Drittanbietern zusammen. Diese Drittanbieter und wir erheben und verarbeiten personenbezogene Daten auf unseren Plattformen. Mit auf Ihrem Gerät gespeicherten Cookies, persönlichen Identifikatoren wie bspw. Geräte-Kennungen oder IP-Adressen sowie basierend auf Ihrem individuellen Nutzungsverhalten können wir und diese Drittanbieter ...
Sie willigen auch ein, dass Ihre Daten von Anbietern in Drittstaaten und den USA verarbeitet werden. USA-Anbieter müssen ihre Daten an dortige Behörden weitergegeben. Daher werden die USA als ein Land mit einem nach EU-Standards unzureichenden Datenschutzniveau eingeschätzt (Drittstaaten-Einwilligung).
Mit erstellt von Katrin
Die meisten Eltern fragen sich im letzten Kindergartenjahr, ob ihr Kind die Schule gut meistern wird und ob es reif für die Einschulung ist.
Es gibt sehr unterschiedliche Vorstellungen, was ein Kind vor der Schule alles können muss. Manche rennen mit dem Kind von einem Vorbereitungskurs zum anderen und lehren jeden Abend Buchstaben. Andere lassen die Schulvorbereitung sehr entspannt angehen.
Wer hat nun recht? Die Antwort liegt irgendwo in der Mitte. Aus jahrzehntelangen Forschung weiß man, dass die Fähigkeiten eines Kindes, sowie seine Bildung insgesamt, ein sehr hohe Korrelation mit den Einstellungen der Eltern haben.
Eltern, die große Hoffnungen auf ihre Kinder setzen und viel erwarten, haben tendenziell auch schulisch erfolgreiche Kinder.
Generell gilt: Sie tun Ihrem Kind etwas Gutes, wenn sie Erwartungen aufstellen und diese klar kommunizieren.
An dieser Stelle sollte man aber auch sehr aufpassen. So gut die Erwartungen auch sein mögen – Ihr Kind muss diese Erwartungen erfüllen können. Dabei muss man zwei Dinge beachten:
Es gibt keine einheitliche Definition, was ein Vorschulkind können muss. Wir haben dennoch eine Liste an Fähigkeiten zusammengestellt, die die fordernden Erwartungen und die langfristig erfolgreiche Entwicklung Ihres Kindes ins Gleichgewicht bringen.
Zusätzlich dienen viele der genannten Fähigkeiten als Vorläuferfähigkeiten für den kommenden Schulstoff:
Es gibt Kinder, die bereits vor der Einschulung lesen können. Das ist aber keine Voraussetzung. Manche Eltern mögen es sogar nicht, weil solche Kinder sich im Unterricht schnell langweilen.
Aber was alle Kinder mitbringen sollten (und dies ist gleich die Vorläuferfähigkeit zum Lesen und Schreiben), ist die Fähigkeit zum Symbole lesen. Ihr Kind muss noch keine einzelnen Buchstaben kennen.
Mit Symbollesen ist gemeint, dass das Kind Symbole aus der Umwelt erkennt und diese deuten kann. Dazu gehören z. B. das grüne »H« auf einem gelben Schild als Haltestelle und »WC« als Toilette identifizieren können. Dies ist in der Basis nichts anderes als lesen. Man nimmt die Symbole wahr und kann sie deuten. Kann Ihr Vorschulkind das, so fällt die Übertragung auf Buchstaben nicht schwer.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die unmittelbare Umwelt. Zeigen Sie ihm Symbole und erklären Sie, was es bedeutet, wie die Gegenstände heißen und was man damit anfangen kann. Damit helfen Sie Ihrem Kind nicht nur beim späteren Lesen, sondern tragen auch zu seinem Wortschatz bei.
Auch die Entwicklung des Schreibens beginnt nicht erst unmittelbar vor der Schule. Das Schreiben im kindlichen Sinne ist bereits das Kritzeln von Briefen oder das Malen von Briefen. Mit diesem Malen beginnt die Schreibentwicklung. Im späteren Verlauf lernen Ihre Kinder die Bedeutung der Buchstaben kennen und versuchen diese nachzumalen.
Eine hochkomplizierte graphomotorische Leistung wie Schreiben benötigt eine richtige Stifthaltung. Nur wenn der Stift korrekt und entspannt in der Hand liegt und das Handgelenk flüssige Bewegungen ausführen kann, hat das Kind Spaß am Schreiben.
Denn sind die Hand- und Fingermuskeln nicht genug trainiert, ist das Schreiben mühsamer und kostet mehr Kraft. Das Kind verwendet seine ganze Energie darauf, die Spannung in der Hand aufrechtzuerhalten und bekommt dadurch wenig vom Unterricht mit.
Im schlimmsten Fall dauern Schreibaufträge zu lange, wodurch das Kind frustriert wird und die Lust am Unterricht verliert.
Ihr Kind braucht also weniger eine konkrete Schrift kennen, sondern viel mehr:
Diese Fähigkeiten werden sicherlich in der ersten Klasse zusätzlich gefestigt, aber gute Ansätze sollten bereits bei einem Vorschulkind vorhanden sein.
Manche Kinder können bereits errechnen, was 2+3 ist. Das ist allerdings kein Muss. Ihre Kinder sollten schon erkennen, welche Menge größer und welche kleiner ist (z. B. ob 6 größer oder kleiner ist als 3). Diese Fähigkeit Mengen zu erkennen und zu unterscheiden nennt man Mengenverständnis.
Ihr Kind sollte in der Lage sein, auch ohne Zählen zu erkennen, welche Menge mehr Einzelteile hat. Natürlich kann ein Kind keine Mengen in hohen Bereich vergleichen, aber Zahlen im einstelligen Bereich sollte machbar sein.
Ihr Kind sollte auch räumliche Beziehungen zwischen den Gegenständen erkennen können – das heißt zu unterscheiden, welcher Gegenstand vorne, hinten, oben oder unten ist.
Auch die Fähigkeit Zusammenhänge zu erkennen und logische Reihen bilden zu können gehört zu einer Vorstufe der Schulmathematik.
Ihr Kind sollte sich
Sprache ist nicht nur für die Schule äußerst wichtig, sondern auch für die Knüpfung sozialer Kontakte. Aber nicht nur die gesprochene Sprache, sondern die wahrgenommene Sprache muss verständlich sein. Dies bedeutet, Ihr Kind muss auch das Gehörte gut verstehen, verarbeiten und umsetzen können.
Die Merkfähigkeit Ihres Kindes ist eine der Fähigkeiten, an die die meisten Eltern nicht in erster Linie denken. Dabei ist die Merkfähigkeit die absolute Basis, um irgendetwas lernen zu können. Nur das, was ein Kind sich merken kann, kann es dauerhaft abspeichern. Ein Vorschulkind sollte sich mindestens drei Dinge merken und wiedergeben können.
Neben den aufgezählten Kompetenzen ist auch die sozial-emotionale Entwicklung ein sehr wichtiger Baustein, um mit den Anforderungen des Schulalltags gut zurechtzukommen. Ihr Kind verbringt den größten Teil des Tages mit einer Vielzahl anderer Kinder in unterschiedlichsten Situationen.
Gerade der letze Punkt ist besonders wichtig für die Persönlichkeitsreifung. Das Kind muss sich als ein Teil der Klasse erkennen und identifizieren können. Das geht nur, wenn die Phase der sogenannten »Ich-Bezogenheit« überwunden ist. Ihr Kind muss es lernen im größeren Rahmen zu denken und sich auch in größeren Kontexten betrachten können.
Doch nicht nur die Gruppe, sondern auch die Persönlichkeit Ihres Kindes ist wichtig. Das Selbstbewusstsein Ihres Kindes sollte ihm gestatten, ohne Angst mit altersgemäßen sozialen Situationen umzugehen und sich sowohl als Gruppenmitglied als auch als Individuum einzufügen und zu behaupten.
Nun zu einem sehr bedeutenden Faktor für eine gelungene Schullaufbahn Ihres Kindes gehört eine richtige Arbeitseinstellung. Die Arbeitseinstellung besteht aus drei Komponenten:
Motivation ist notwendig, damit Ihr Kind überhaupt anfängt sich mit einer Aufgabe auseinanderzusetzen. Die Motivation kann entweder extrinsisch oder intrinsisch sein.
Intrinsische Motivation bedeutet Motivation von Innen. Wenn Ihr Kind etwas macht, was ihm Spaß macht, macht es dies aus intrinsischer Motivation. Die Sache an sich ist es genug Wert, um sich mit ihr zu beschäftigen.
Leider haben Kinder nicht immer und nicht auf alle Aufgaben Lust. Hier wird es notwendig die Motivation durch Reize von außen, also extrinsisch zu motivieren.
Am einfachsten ist es für Sie, Ihr Kind in seiner neuen Rolle als Vorschulkind zu bestärken: Vorschulkinder beißen sich durch, Vorschulkinder geben nicht so schnell auf, usw. Für solche Aufgaben kann es auch hin und wieder (nicht immer!) eine Belohnung geben.
Doch für die meisten Kinder ist es am Anfang nicht einfach sich mit schwierigen Aufgaben auseinanderzusetzen. Es ist nicht einfach es nach dem scheitern nochmals zu probieren.
Und auch beim zweiten Mal kann es sein, das keine erhoffte Lösung gelingt. Bleiben Sie bei Ihrem Kind und bestärken Sie es, es noch einmal zu probieren. Haben die Kinder eine geringe Frustrationstoleranz, so kann es sein, dass es ausflippt.
In seltenen fällen fliegen die Gegenstände. Es empfiehlt sich die Frustrationstoleranz bereits früh zu trainieren. Dies gelingt sehr gut mit Regelspielen, wenn das Kind es auch mal aushalten muss, nicht zu gewinnen.
Wenn das Kind sich einer Aufgabe widmen möchte und auch öfters probieren kann, muss es nur noch konzentriert bleiben können. Unter Konzentration versteht man die Fähigkeit zur Selbststeuerung der Aufmerksamkeit und der Hemmung störender Impulse bzw. Bedürfnisse.
Dadurch kann Aufmerksamkeit ausreichend lange aufrechterhalten werden. Die Selbstständigkeit Ihres Kindes sollte soweit entwickelt sein, dass es nicht von einer permanenten Zuwendung durch Erwachsene abhängig ist. Ein Vorschulkind sollte etwa 20 Minuten bei der Sache bleiben können.
Kinder entwickeln sich sehr unterschiedlich. Die Unterschiede sind genetisch und persönlich bedingt. Aber auch die Anregungen des Umfelds haben einen enormen Einfluss auf die kindliche Entwicklung.
Die beste Förderung ist, mit Ihrem Kind viel zu unternehmen, damit es unterschiedliche Erfahrungen macht. Lassen Sie es gleichzeitig immer wieder viel selbst tun.
Weitere Artikel zum Thema Einschulung: