2 - 6 Jahre
Kind mit Charakter - 7 Tipps für Eltern

Kind mit Charakter - 7 Tipps für Eltern

Mit erstellt von Katrin

FIT Start

Es gibt "bequeme Kinder" - sie sind leise, gehorsam, essen Brokkoli, teilen ihr Spielzeug, schlafen selbst sofort ein, lassen sich ohne Probleme die Haare waschen und schlafen am Abend selbst ein.

Und es gibt andere Kinder, man nennt sie auch charakterstarke Kinder. Sie sind lauter, empfindsamer, fordernder, zielstrebiger und anstrengender als andere. Diese Kinder machen, was sie für richtig halten und wenn sie es für richtig halten nichts zu tun, dann machen sie nichts. Sie bestehen auf ihrer eigenen Weltsicht und nehmen auch negative Reaktionen der Umwelt in Kauf.

1. Tipp - Sie sind nicht die/der Einzige

Wenn sie ehrliche Freunde haben, die ebenfalls Kinder haben, werden einige von denen Ihnen berichten, dass ihre Kinder ebenfalls anstrengend sind. Zur Zeiten von Instagram und der Selbstprofilierung trauen sich allerdings nur recht wenige dies tatsächlich zuzugeben.

2. Tipp - Ihr Kind macht es nicht mit Absicht

Alle Reaktionen und Handlungsweisen Ihres Kindes haben nicht die Absicht, Sie zu ärgern. Auch, wenn es manchmal die einzige Erklärung zu sein scheint. Es ist der innere Zustand Ihres Kindes, mit dem es selbst zu kämpfen hat.

  • Hinter dem ständigen Drängeln nach Kuscheln und Schmusen könnte das Bedürfnis nach Selbstregulation stecken.
  • Ursache der ständigen Unruhe könnte unzureichende Sinnesverarbeitung (z.B. Probleme beim Hören im Störraum) sein.
  • Hinter Konzentrationsschwierigkeiten kann ein verkürztes Kurzzeitgedächtnis stehen.

Wenn wir und bewusst machen, dass das "schwierige Verhalten" des Kindes eine meist ernsthafte Ursache hat, können wir anders darauf reagieren.

3. Tipp - setzen Sie richtige Akzente

Kinder mit Charakter ziehen häufig negative Aufmerksamkeit auf sich - und das ist nicht zu übersehen. Gleichzeitig wird die positive Rückmeldung häufig vernachlässigt. Dabei verfügt Ihr Kind sicherlich auch über Stärken und die sind zu unterstreichen. Eventuell brauchen "schwierige" Kinder sogar mehr Lob als "normale" Kinder. Dadurch könnte man die Stigmatisierung verhindern und das Verhalten Ihres Kindes etwas zum positiven modifizieren.

4. Tipp - Vergessen Sie die Perfektion, setzen Sie auf Progress.

Suchen Sie eine Sache, die Ihnen wichtig ist und konzentrieren Sie sich darauf. Ihr Kind kann sich nicht in mehreren unterschiedlichen Bereichen verändern, somit müssen Sie sich auf einen festlegen.

Setzten Sie sich ein Ziel in einem bestimmten Bereich und formulieren Sie einzelne Schritte auf dem Weg zu dem Ziel.

5. Tipp - Sie sind nicht die schlimmsten Eltern der Welt

Selbst wenn Sie es manchmal so empfinden - Sie sind ganz sicher nicht die schlimmste Mama/schlimmster Papa auf der Welt. Auch wenn Sie manchmal laut und wütend werden und das Gefühl haben, sie können nicht mehr. Eltern sind auch lebendige Wesen und Sie brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Ihre Gefühle mit Ihnen durchgehen.

6. Tipp - Anstrengende Kinder sind schlaue Kinder

Unbequeme Kinder sind die Kinder, die es weit bringen. Sie trauen sich das zu tun, was andere nicht trauen und holen sich das, was (ihrer Meinung nach) ihnen zusteht. Diese Kinder können mehr erreichen, weil sie mehr riskieren und neue Wege einschlagen. Diese Kinder leben nicht nach einem Schema, sie denken sich immer etwas aus (auch wenn es scheinbar nur Quatsch ist). Sie sind aktiv, innovativ und verlassen gerne ihre Komfortzone - alles perfekte Voraussetzungen, um erfolgreich zu werden.

7. Tipp - Glauben Sie an Ihr Kind

Versuchen Sie sich von einem Zustand der Unruhe in Bezug auf Ihr Kind zu befreien. Ihr Kind ist einzigartig und hat viele Talente. Lassen Sie die Stempel wie "schwierig" oder "anstrengend" sein und seien Sie einfach mal stolz auf Ihr Kind. Ihr Kind ist toll, mit allem was dazu gehört. Und dazu gehört auch sein Lachen, seine Stärken, seine Zielstrebigkeit und sein Durchhaltevermögen. Mit Ihrer Unterstützung und Ihrem Glauben kann Ihr Kind sehr viel erreichen.