Einschulung - Ängste von Eltern und Kindern

Einschulung - Ängste von Eltern und Kindern

Mit erstellt von Katrin

FIT Start

Die Einschulung ist ein wichtiger Entwicklungsschritt für ein Kind und für seine gesamte Familie. Ab der Einschulung ist alles anders - "der Ernst des Lebens" schlägt zu. Dadurch können sich viele Unsicherheiten und Ängste entwickeln - wie bei Kindern, so auch bei ihren Eltern.

Wir gehen auf die typischen Ängste ein.

Ängste der Kinder

1. Angst, keine Freunde zu finden

Ganz oft wissen die Kinder nicht, ob es bekannte Kinder in seiner Klasse trifft. In einer Kleinstadt ist es etwas überschaubarer. Doch in einer größeren Stadt gehen viele Kinder nicht in die Sprengelschule. Und wenn doch, sind es so viele Kinder, dass man nicht davon ausgehen kann, dass der Spielplatzfreund in derselben Klasse ist.

=> Überlegen Sie mit Ihrem Kind, wie es bisher Freunde gefunden hat. Überlegen Sie gemeinsam, wie man die anderen Kinder ansprechen kann. Vielleicht findet man den Schulranzen des Anderen toll und sagt es ihm. Oder es hat jemand denselben Namen und man kann überlegen, welche Spitznamen man haben könnten. Auch zu Corona-Zeiten gibt es viele Möglichkeiten dazu.

=> Ermutigen Sie Ihr Kind zu beobachten, welche Kinder dieselben Interessen haben. Vielleicht steht ein Mädchen genauso auf Paw Patrol oder ein Junge hat dieselben Turnschuhe. Das erleichtert nicht nur Kontaktaufnahme, sonders schafft Gemeinsamkeit, die für Freundschaften so wichtig ist.

2. Angst vor der Lehrerin

Die meisten Kinder kennen ihre Lehrerin noch nicht und das macht manche unsicher. Was ist, wenn die Lehrerin sie nicht mag? Was ist, wenn sie nicht nett ist?

=> Sagen Sie Ihrem Kind, dass seine Lehrerin ganz bestimmt nett und hilfsbereit ist. Ihr Kind kann jederzeit Fragen stellen und um Hilfe bitten. Genau dazu ist die Lehrerin da. Und seine Lehrerin wird sicher ganz besonders nett sein.

3. Angst, sich in der Schule zu verirren

Schule ist groß, für Neulinge ganz besonders groß. Es sind viele neue Räume und viele unbekannt Personen. Alles ganz fremd. Es ist also ganz verständlich, wenn Ihr Kind diese Bedenken hat.

=> Versichern Sie Ihrem Kind, dass jeder Erwachsene in der Schule ihm sofort helfen wird. Sollte es den Weg ins Klassenzimmer nicht finden können - kann es jeden Erwachsenen in der Schule fragen (egal ob Hausmeister, Lehrerin oder Schulleitung). Wenn Ihr Kind keinen Erwachsenen finden sollte, kann es an jeder Tür klopfen und sich da Hilfe holen. Höchst wahrscheinlich wird sich Ihr Kind nicht verirren, Erstklässler sind dazu viel zu vorsichtig. Aber mit einem Plan an der Hand fühlt sich Ihr Kind sofort sicherer.

Ängste der Eltern

Wir Erwachsene sind stark und gehen mit einem geraden Rücken durchs Leben. Aber wenn es um unsere Kinder geht, kommt die eine oder die andere Sorge zum Vorschein. Und das ist auch ganz normal.

1. Sorge, dass das Kind sich nicht selbst organisieren kann.

Viele Kinder sind mit Schuleintritt noch sehr verspielt. Sie sind unruhig und nicht besonders vorausschauend.

=> Vergessen Sie nicht, dass Ihr Kind in die Schule geht, um genau das zu lernen. In der ersten Klasse geht es weniger um den Stoff an sich, sondern viel mehr darum, das Lernen zu lernen. Mit jedem Tag gewöhnt sich Ihr Kind immer mehr daran, seinen Alltag und seine Sachen zu organisieren.

=> Unterstützen Sie Ihr Kind, indem Sie es in die Tagesroutinen miteinbeziehen. Legen Sie zusammen die Kleidung für morgen fest, planen Sie gemeinsam die Brotzeit.

2. Sorge, dass das Kind keine Freunde findet

Jeder Mama und jeder Papa möchte, dass das Kind beliebt ist und gute Freunde hat. Doch in einer neuen Gruppe ist es zunächst eine Herausforderung.

=> Ist diese Sorge begründet? Hat Ihr Kind in der Vergangenheit bereits Schwierigkeiten damit, Freunde zu finden? Wenn nicht - entspannen Sie sich. Ihr Kind wird es schaffen.

=> Wenn ja - sollten Sie die sozialen Kompetenzen Ihres Kindes unterstützen. Schaffen Sie Gelegenheiten, damit Ihr Kind mit anderen Kindern in Kontakt kommen kann (Spielplätze, Park, Nachbarskinder). Greifen Sie bei Streitigkeiten nicht sofort ein, Ihr Kind sollte es lernen, selbst Konflikte zu lösen.

3. Sorge, dass das Kind gemobbt wird

Man hört es immer in den Medien, dass Kinder bereits in so einem zarten Alter grausam sein können. Verständlich, dass man das eigene Kind davor bewahren möchte.

=> Kinder, die mobben, suchen sich schwache Opfer aus. Machen Sie also Ihr Kind stark und selbstbewusst.

=> Bringen Sie Ihrem Kind bei, auf persönliche Grenzen zu achten. Und halten Sie diese Grenzen auch bei Ihrem Kind ein. So wird es feinfühlig, was seine eigenen Grenzen betrifft.

=> Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es sich in Schwierigkeiten jederzeit an einen Erwachsenen wenden kann.

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